Private Placement
Das Private Placement, was wörtlich auf Deutsch als private Platzierung bezeichnet werden kann, ist eine klassische Finanzierungsmethode. Beim Private Placement werden Aktien, Anteile oder andere Wertpapiere eines Unternehmens an Investoren verkauft, statt diese an einer Börse zu platzieren. Im Gegensatz zum Public Placement werden bei einem Private Placement keine Wertpapiere an die breite Öffentlichkeit angeboten.
Ein Private Placement kann insbesondere für KMU eine attraktive Möglichkeit sein, Kapital zu schaffen, ohne die Kosten und Anforderungen eines öffentlichen Angebots erfüllen zu müssen. Denn KMU verfügen oftmals nicht über die erforderliche Grösse oder den Marktstatus, um an öffentlichen Kapitalmärkten tätig zu sein. Durch die Begrenzung des Angebots auf eine ausgewählte Gruppe von Investoren kann die Transaktion effizienter, diskreter und mit weniger Aufwand durchgeführt werden. Typische Investoren bei Private Placements sind unter anderem institutionelle Investoren wie beispielsweise Pensionsfonds, Versicherungen und Hedgefonds sowie vermögende Einzelpersonen. Im Gegensatz zu einem Public Placement müssen weniger umfangreiche Offenlegungspflichten erfüllt werden, was den Prozess umso schneller machen kann.
Nebst für KMU kann ein Private Placement auch für Jungunternehmen attraktiv sein. Denn diese haben oftmals Schwierigkeiten, finanzielle Mittel von Banken oder sonstigen Finanzinstituten zu erhalten. Durch diese Finanzierungsmethode kann ein Jungunternehmen seine Geschäftsziele rascher erreichen und dadurch sein Wachstum fördern.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Private Placement, insbesondere in Kombination mit weiteren Finanzierungsmethoden eine flexible und effiziente Möglichkeit bietet, um Kapital aufzubringen. Nichtsdestotrotz gilt es zu beachten, dass auch ein Private Placement spezifische rechtliche Anforderungen aufweist und mit höheren Kosten verbunden sein kann.