Institutionelle Investoren
Institutionelle Investoren können Unternehmen, Organisationen oder Einrichtungen sein, welche in grossem Umfang Kapital in Wertpapiere, Immobilien oder weitere Anlageformen investieren. Im Vergleich zu privaten Investoren verfügen die meisten institutionellen Investoren über beträchtliche Finanzmittel, welche sie in der Regel im Namen von anderen Personen oder Unternehmen verwalten.
Institutionelle Investoren haben einen langfristigen Fokus und können aufgrund ihrer Grösse und ihres Kapitals erheblichen Einfluss auf die Finanzmärkte und Unternehmen nehmen, in welche sie investiert haben. Damit eingehend verfolgen sie auch langfristige Anlagestrategien, um höhere Renditen auf ihren Investitionen zu erzielen. Ebenfalls haben sie oft eine Vielzahl von Anlagezielen, welche von der Erhaltung des Kapitals bis hin zu aggressiven Wachstumszielen reichen. Dabei haben sie oft spezialisierte Abteilungen, welche sich auf bestimmte Anlageklassen, Branchen oder Regionen fokussieren. Sie suchen nach Anlagechancen, welche ihre Anlageziele und -strategien unterstützen und setzen oftmals professionelle Vermögensverwalter oder Investmentberater ein, um ihre Portfolios zu managen.
Institutionelle Investoren können für KMU eine wichtige Finanzierungsquelle darstellen. Insbesondere in späteren Wachstumsphasen, wenn ein höherer Kapitalbedarf besteht, können institutionelle Investoren grosse Kapitalmengen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus können sie aufgrund ihres Fachwissens wertvolle Unterstützung und Beratung für KMU bieten. Trotz dieser Aspekte stellen institutionelle Investoren hohe Anforderungen an KMU. Beispielsweise können dies hohe Zinsen, eine hohe Beteiligungsquote oder eine strenge Überwachung darstellen. Dementsprechend gilt es sorgfältig abzuwägen, ob eine Investition von institutionellen Investoren die beste Finanzierungsoption für das Unternehmen ist und ob die Bedingungen für eine solche Investition akzeptabel sind.