Vorstellung, Ziel, Umsetzung
Die individuellen Perspektiven auf die eigene Nachfolgeregelung sind so vielfältig wie die dahinterstehenden Persönlichkeiten. Die Stationen bis zum Verkauf bieten hingegen fixe Orientierungspunkte und der folgende Blogbeitrag gibt Einblick in Ziele und Wege.
Am Anfang der Nachfolgeregelung steht die Vorstellung des Unternehmers. Diese Vorstellung bildet sich beim einen früher und beim anderen später. Einige verfolgen von Beginn weg eine sogenannte Exit-Strategie. Diese ist nicht, wie der Name vermuten lässt, auf das eigene Ableben ausgerichtet, sondern meint im vorliegenden Zusammenhang den Abgang des Inhabers als Eigentümer und den Verkauf seines Unternehmens an Dritte. Diesen Ausstieg planen die einen bereits konkret als festen Meilenstein ihrer unternehmerischen Tätigkeit ein. Andere, und das ist in unserer Praxis der häufigere Fall, tragen sich nach einigen Jahren oder Jahrzehnten mit dem Gedanken an einen Verkauf des Unternehmens. Und dann gibt es noch jene, die das Unternehmertum derart verinnerlicht haben, dass sie es als Teil Ihrer DNA sehen und erst sehr spät ans Aufhören denken beziehungsweise im wahrscheinlicheren Fall daran erinnert werden. Die fehlende Vorstellung über die Nachfolgeregelung kann das Erreichen der Ziele und die Umsetzung stark einschränken oder im Extremfall verunmöglichen.
Die Vorstellungen unserer Kunden sind die Basis und der erste Anknüpfungspunkt der Nachfolgeberatung. Diese Vorstellungen umfassen an der Oberfläche Elemente wie den Zeithorizont und Überlegungen zum Verkaufspreis, denen häufig sehr konkrete individuelle Pläne zugrunde liegen. Das Spektrum reicht hier von der Deadline aufgrund des bestellten Segelbootes bis zur Herleitung des Verkaufspreises auf Basis der subjektiv vermuteten Lebensdauer und des entsprechenden Kapitalbedarfs. In der Definition der Ziele tragen wir diesen Vorstellungen Rechnung und weisen darauf hin, welche Komponenten miteinander vereinbar sind und welche nicht. Der Firmenkäufer kann sich mit den individuellen Vorstellungen des Verkäufers häufig generell nicht identifizieren. Den gemeinsamen Nenner sehen wir vielmehr in einem gut strukturieren Verkaufsprozess ohne Überraschungen und Unsicherheiten, in dem die individuellen Bedürfnisse nicht zuletzt im Interesse des Unternehmens und der weiteren Anspruchsgruppen in Übereinstimmung gebracht werden.
Für den Käufer ist ein Unternehmen interessant, das sowohl eine gute Basis als auch Entwicklungsmöglichkeiten und eine langfristige Perspektive bietet. Die erfolgreiche Umsetzung des Unternehmensverkaufs wird hier insbesondere durch ein solides Zahlenwerk und belastbare Verträge deutlich erleichtert. Die Kosten für einen versierten Treuhänder oder Anwalt sind in den relevanten Bereichen im Vorfeld eines Verkaufs als lohnende Investition zu sehen und schaffen einen Mehrwert. Auf dieser Grundlage lassen sich in einem professionell geführten Verkaufsprozess auch anspruchsvolle Vorstellungen umsetzen. Wir sehen uns hier als Transaktionsspezialisten, die bei einem Verkaufsmandat das Risiko des Scheiterns mittragen, im eigenen Interesse in der Verantwortung und bieten mit dem Know-how aus über 700 Transaktionen die nötige Orientierung. Mit diesen Voraussetzungen werden Vorstellungen und Ziele bisweilen durchaus übertroffen. Einzig in Bezug auf die Verzögerungen beim Bootsbauer konnten wir nicht Hand bieten.